Es gibt immer einen Ausweg! Maschinen vertrieben die Landarbeiter, Kleinbauern konnten mit dem bisschen Land ihre Familien nicht mehr ernähren, schlechte Ernten taten ihr Übriges. So brachen Tausende auf nach Nord- und Südamerika.
Otto Kuhr war der erste Pfarrer aus Bayern, der nach Brasilien gesandt wurde, um verstreute lutherische Siedler in Gemeinden zu sammeln. Die Siedler wollten auf zugeteilten Flächen den Urwald für
die Landwirtschaft nutzbar machen, litten unter dem Klima, wussten nicht, wie sie die ersten Jahre überleben sollten. Da kam jede Hilfe recht, besonders geistliche Unterstützung half das noch so
fremde Leben zu meistern und spendete Trost in der Not.
Aus diesen mühsamen Anfängen der Gemeindesammlung ist die größte lutherische Kirche Südamerikas geworden, selbstbewusst und geachtet. Gesellschaftliche Umbrüche gehen auch an den Kirchen nicht
spurlos vorüber. So wächst die IECLB mehr und mehr in die Städte hinein. Wie wird es weitergehen?
In der Partnerschaft begleiten sich die Lutherischen Kirchen Brasiliens und Bayerns schon seit Jahrzehnten. Gegenseitig wollen sie sich unterstützen im Suchen nach Lösungen für die neuen
Herausforderungen, die durch Globalisierung, Mobilität, neue Kommunikations-Medien und neue Wirtschaftsformen auf uns alle einstürmen. Wie dem Evangelium hier Raum schaffen, so dass es die
Menschen in ihrem Alltag hilft, diesen zu bewältigen? Wie Verantwortung füreinander übernehmen?
Ein Buch, das vom geschichtlichen Rückblick ausgehend die Zukunft helfen will zu erschließen.
Einband / Produktform: Paperback
Umfang / Format: 246 S., 14x21cm
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN / Bestellnummer: 978-3-939171-51-5
19,80 €
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Martin Backhouse, Verlagsleiter des mabase-Verlags und des Erlanger Verlags für Mission und Ökumene. 1976 wurde er von der Evang. Luth. Kirche in Brasilien in die Arbeit mit Indigenen berufen und dann zum Leiter des CEAI (Centro educacional e assistential indigena) Toldo Guarita, Brasilien. Hier konnte er zusammen mit Indianern der Völker Kaingang und Guarani eine Kooperative und im Namen von „Brot für die Welt” eine Ausbildungsstätte für junge Indios aufbauen und leiten. Nach dem Weggang dort übernahm er 1980 – 1983 die Paróquial Teutonia Sul mit Sitz in Canabarro, Brasilien. Nach seiner Rückkehr zurück nach Deutschland arbeitete er bis zu seinem Ruhestand 2009 als Pfarrer.
Hans Zeller, Leiter des Lateinamerika-Referats bei Mission eine Welt.